Rezension: Bay-C – Holy Temple
„Das Einzige, was konstant ist, ist der Wandel. Dieses Album ist ein Zeugnis eines neuen Tages, eines neuen Kapitels … einer neuen Reise. Eine Reise zum Heiligen Tempel!“
Alle einsteigen? Roshaun Clarke alias Bay-C lädt uns auf eine Reise ein, um die Musik und Botschaft seines Debütalbums Holy Temple zu entdecken. Nachdem er 2015 den Start seiner Solokarriere ankündigte und ein Jahr später die Welt mit der EP Better Must Come beglückte, sehen wir nun, wie ernst dieser Künstler seinen eingeschlagenen Weg nimmt.
Holy Temple ist seit Jahren in Arbeit. Der Titeltrack zum Beispiel wurde bereits 2012 geschrieben und setzt den Rahmen für die vorherrschende Stimmung von Spiritualität und Lyrik. Produziert von Bay-Cs eigenem Label Bombrush Records, befindet es sich in guter Gesellschaft: Die sinnliche Sahara Queen, Not Forgotten und Hero sind alle in seinem kreativen Bauch entstanden, und letzterer trägt eindeutig die Handschrift des Künstlers T.O.K. Schultage.
Die begleitende Pressemitteilung verspricht ein Video für jeden der zehn Tracks, gefilmt an so verschiedenen Ecken der Welt wie der Wüste Negev in Israel, den Alpen in Deutschland und den Küsten Jamaikas, wie das erste veröffentlichte Video „Run From Poverty“ bereits zeigt. Gedreht in Kingston, zeigt er die harten Lebensbedingungen armer Menschen auf eine Art und Weise, die den Stolz und die Würde der Menschen deutlich zum Vorschein bringt. Holy Temple hält das Versprechen, das sein Vorgänger Better Must Come gemacht hat. Es ist ein fein abgestimmtes Musikstück, das uns eine andere, reifere Seite von Bay-C sehen lässt, und obwohl es nicht so Roots ist, wie der Titel vermuten lässt, ist die Reise definitiv eine lohnende Erfahrung. (reggaeville.com)
Songs
01. Catch That Train
02. Run From Poverty
03. Heart Of Man
04. Hero
05. Love Potion
06. Not Forgotten
07. Poltergeist
08. Interlude
09. Holy Temple
10. Sahara Queen
11. My Love Away
Bombrush Records