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Black Roots – Son Of Man

Black Roots - Son Of Man
Black Roots – Son Of Man

Rezension: Black Roots – Son Of Man

Black Roots aus Bristol spielten eine führende Rolle in der britischen Reggae-Bewegung der 1980er Jahre, verzauberten das Publikum in ganz Europa und begeisterten die Kritiken von ihrem selbstbetitelten Debütalbum von 1983 bis zu ihrem Studioalbum Natural Reaction von 1990, das das vorübergehende Ende ihrer Karriere einleitete im Jahr 1993. Erst 2007 und dank des mittlerweile nicht mehr im Geschäft befindlichen französischen Labels Makasound fand sich die Band für einige ausgewählte Shows in Frankreich zusammen.

Im September 2012 waren Black Roots mit einem frischen Studioalbum namens On The Ground zurück, das auf Sugar Shack Records/Nubian Records veröffentlicht wurde. Zwei Jahre später präsentierte die Band mit Ghetto Feel (Soulbeats Records) einen Nachfolger, der Kritiker und Fans gleichermaßen begeisterte. Den Soulbeats treu bleibend, präsentieren Black Roots nun Son Of Man.

Mit eher mageren elf Tracks folgt Son Of Man dem altbewährten Rezept des für die Band typischen straffen, melodischen Roots-Sounds mit seiner markanten, punktgenauen Bläsersektion. Bei den meist sehr repetitiven Texten ist das Bewusstsein Trumpf, und biblische Bezüge, Bilder und Metaphern sind Legion.

„Wer du/Menschensohn/wo ist dein Herz“: Das ist die Frage, die sich jedes Mal aufdrängt, wenn man eine Zeitung aufschlägt oder den Fernseher einschaltet. Die Menschheit scheint auf die Selbstzerstörung zuzusteuern, und auch der Titeltrack beantwortet diese ewige Frage nicht. Wir leben schließlich in einem Kriegsgebiet. Frag einfach deine Freunde in Aleppo oder Sana’a. Oder in Baltimore, Berlin, London, Paris. „Es könnte ich oder du sein / das wollen sie alle von uns.“

All Sing The Song Key erinnert Sie daran, „nicht weiter als sich selbst nach Ihrem Retter zu suchen“ und Seine kaiserliche Majestät zu preisen, „um über die Runden zu kommen“. One Ebony Girl feiert den vielversprechenden Start in ein neues Leben. Es gibt auch praktische Lebensratschläge: Vorbeugen ist „besser als heilen“. Guess Who fasst Hunderte von Seiten biblischer Geschichte in wenigen Versen zusammen.

Wake Up hat das Gefühl eines Nyabinghi-Gesangs, aber nicht seinen Takt. Can’t Get Out Of That ist einer der stärksten Songs auf Son Of Man: „Police siren ah wail/can’t get you out of that“. Trickle Trickle Treat ist ein subtiler Ganja-Song. Die Poor Old Mama ruft zu Respekt und Liebe für die älteren Menschen unserer Gesellschaft auf. Die letzte Sache ist sogar weniger optimistisch: Arme Menschen werden den Bach runtergehen. „Es ist eine Sache, die man nicht gewinnen kann.“

Son Of Man ist nicht das stärkste Album von Black Roots, aber ihr siebtes Studioalbum ist eine solide Leistung, die zeigt, dass die Band es ernst meint, ihren Weg fortzusetzen. Ihr Bassist Derrick King ist verstorben, aber alles andere, was Black Roots in den 1980er Jahren groß gemacht hat, ist immer noch da. (reggaeville.com)

Songs

01. Son of Man
02. War Zone
03. All Sing the Song Key
04. One Ebony Girl
05. Prevention
06. Guess Who
07. Wake Up
08. Can’t Get out of That
09. Trickle Trickle Treat
10. Poor Old Mama
11. One Thing

©2016 Soulbeats Records

Black Roots – Son Of Man

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