Exco Levi – Narrative

Rezension: Exco Levi – Narrative

„Meine Musik berührt viele Unterthemen, echte Themen, die vor sich gehen, darum geht es auf dem Album. Deshalb habe ich es Narrative genannt, weil es verschiedene Geschichten erzählt. Es ist ein Teil von mir, den ich der Weit präsentiere!”

Der Geschichtenerzähler hinter diesen Worten ist Wayneford Omaro Levy, besser bekannt als Exco Levi. Für sein zweites Album Narrative hat er sich erneut mit den deutschen Produzenten Silly Walks Discotheque zusammengetan, dem Duo, das bereits für die früheren Hitsingles Jah Nah Sleep und Storms Of Life des Künstlers verantwortlich ist. Diesmal führte die Zusammenarbeit zu einer vollständigen 13-Track-Veröffentlichung, einer Mischung aus bestehenden Riddims und neuen Tracks, die exklusiv für das Album aufgenommen wurden, alles von Syrix gemischt und von Stefan Flad (Red Kitchen) gemastert, um eine konsistente Klangqualität zu gewährleisten. Sowohl Irievibrations Records aus Österreich als auch Josi Coppola und die Evolution Band brachten ihr Können ein und schufen den instrumentalen Hintergrund für den fesselnden Gesang des Erzählers.

Weitere Vielfalt wird mit Trouble, einem von Penthouse Records beigesteuerten Track, dem wunderschönen Part Of Me, einer emotionalen Belebung von Excos Mutter, produziert von Mike Kfos aus Toronto, sowie Raging Fyah, die das letzte Redo mit ihrem charakteristischen Sound bereicherten. Allein diese drei zeugen von der thematischen Breite, die der Sänger entfaltet, und besonders Redo zeigt, wie ernsthaft er sich mit bestehenden Problemen auseinandersetzt. Ein weiteres Beispiel für diese Reflexionsfähigkeit ist der kontemplative Frontline Soldier, ein trauriger Bericht über das sinnlose Sterben junger Männer in anhaltenden bewaffneten Konflikten auf der ganzen Welt. “Ja, warum?” Weitere Lebenslektionen werden in Nothing At All, Maga Dwag, Wise Man und Money Can’t Save You vermittelt, letzteres eine überraschende Wiedervereinigung mit dem Drop Leaf Riddim.

Als lebensbejahender Künstler hat Herr Levi natürlich auch einige gute Laune-Songs für uns auf Lager. So bringen Sie My Moment und Feel Like Dancing mit erhebenden Texten und süßen Reggae-Beats in Schwung. Apropos: Ja, Don’t Cry ist eine Anlehnung an Marleys Original, verpackt in einen extrem tanzbaren Beat, der Äther und Tanz gleichermaßen zum Beben bringen wird. Burn, eine Kombination mit niemand anderem als Sizzla Kalonji, spielt in derselben Liga und feiert Rasta Livity und Repatriation.

„Sekkle dung, sekkle dung, hör auf, hör auf, hör auf…“ – Old Capital darf bei dieser Rezension nicht fehlen! Einer meiner persönlichen Favoriten, der einen sehr ehrlichen, intimen Blick auf Spanish Town gewährt, eine Stadt, die bis 1872 tatsächlich die Hauptstadt Jamaikas war. Hören Sie genau hin, um herauszufinden, welche talentierten Künstler aus diesem Ort stammen!

Mit Narrative ist es Exco Levi gelungen, sehr unterschiedliche Fäden miteinander zu verweben und einen Stoff aus Botschaft und Klang zu schaffen, mit dem sich jeder identifizieren kann. Öffnen Sie Ihre Herzen und Ohren für die Geschichten, die dieser Künstler zu erzählen hat! (reggaeville.com)

Songs

01. Nothing At All

02. Old Capital

03. Burn feat. Sizzla

04. Feel Like Dancing

05. Don’t Cry

06. Part Of Me

07. Trouble

08. My Moment

09. Maga Dawg

10. Wise Man

11. Frontline Soldier

12. Money Can’t Save You 

13. Redo 

©2017 Silly Walks Discotheque

Exco Levi

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