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Israel Vibration – The Same Song

Israel Vibration - The Same Song
Israel Vibration – The Same Song

Israel Vibration – The Same Song

Als eines der aufregendsten Debüts der Roots-Ära prahlte „The Same Song“ von Israel Vibration mit der besten jamaikanischen Musikalität im Hintergrund des Gesangstrios, darunter Sly & Robbie, Augustus Pablo, Mikey Chung und Ansel Collins.

Der Produzent Tommy Cowan legte bei dieser Platte besonderen Wert darauf, dass die Starbesetzung die Sänger nie überforderte.

Dies war eine echte Gefahr, da Israel Vibration bei weitem nicht zu den kraftvollsten Sängern gehörten.

Andere Gesangsgruppen der damaligen Zeit konnten sich inmitten der tiefsten Roots und des Dubs problemlos behaupten, aber die Vibes brauchten sympathische Arrangements, um ihren einzigartigen Sound optimal zur Geltung zu bringen.

Tatsächlich war es gerade ihre stimmliche Verletzlichkeit, die den Reiz des Trios ausmachte.

Die fast schon klingende Qualität des Gesangs der Vibes, das Gefühl, dass sie darum kämpften, die Kraft aufzubringen, um auch nur dieses dürftige Niveau an Stimmkraft zu erreichen, war Teil des Charmes. Die tatsächlichen körperlichen Behinderungen der Gruppe machten ihren Stil nur noch ergreifender.

Es waren die Rastafari-Themen von Same Song und die offensichtliche religiöse Hingabe des Trios, die dieses Album zu einem kulturellen Klassiker machten, auch wenn das Album weder die fast melancholische Qualität der Abyssinians noch die Rechtschaffenheit und das Feuer von Burning Spear oder Black Uhuru aufweist.

Stattdessen brachten die „Vibes“ eine fast kindliche Qualität in die Roots, eine Naivität, die in einem ansonsten straßentauglichen Genre bisher unbekannt war.

Gerade die Einfachheit und Geradlinigkeit der Texte verstärkt dieses Gefühl. Die Vibes-Botschaft „Why Worry“ fasst ihre persönliche Philosophie zusammen, durch Gebet Antworten, Hoffnung und Erlösung zu finden.

Der Titelsong, ein echter Charmeur und obendrein ein Hit, beharrt darauf, dass „wir alle das gleiche Lied singen werden“, aber ihre leidenschaftliche Darbietung verleiht selbst dieser scheinbaren Plattitüde echte Kraft.

Selbst wenn das Trio mit der Brutalität des Lebens konfrontiert wird, wie bei „Licks and Kicks“, dem einzigen wirklich politischen Lied des Albums, führt es die Gewalt, die das Lied inspiriert hat, immer noch auf Jahs Willen zurück.

Man verlässt das Album mit der Überzeugung, dass sich das Trio Jah anvertraut hat und dass damit alle Komplexitäten des Lebens verschwunden sind.

Die Sanftmütigen sollen die Erde erben, heißt es in der Bibel, aber wie Israel Vibration beweisen, sind die Sanftmütigen nicht unbedingt stimmlose Opfer, und selbst die Sanftmütigsten unter ihnen können in der richtigen Umgebung die Lautesten sein.

The Same Song“ ist ein Ruf des Glaubens, so tief empfunden, dass er alle anderen um ihn herum zum Schweigen bringt. (Quelle: Review von Jo-Ann Greene @ allmusic.com)

Songs

01. The Same Song    
02. Weep And Mourn    
03. Walk The Streets Of Glory    
04. Ball Of Fire    
05. I’ll Go Through    
06. Why Worry    
07. Lift Up Your Conscience    
08. Prophet Has Arise    
09. Jah Time Has Come    
10. Licks And Kicks

©1978 (2001) Parlophone Records Ltd.

Israel Vibration – The Same Song

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