Junior Culture – Heights Of Great Man
Als Junge hörte Junior Culture Reggae-Musik im Haus seiner Großmutter – und der Geist der Reggae-Musik, der seine Jugend durchdrang, war in großem Maße erblüht.
Das rockige Roots-Album „Heights of Great Man“ ist voll davon zu sehen. Was in den dreizehn Stücken dieses dynamischen Reggae-Sets (mit Anklängen an den Dancehall-Stil) durchscheint, ist ein ehrlicher Mann, ein talentierter Sänger und Chanter, der eine solide Leistung liefert.
Dieses Album sollte auf der Playlist jedes Reggae-Fans stehen – und das kann (und sollte) passieren, denn es ist kostenlos; es ist digital (und legal) auf Soundcloud verfügbar.
Greifen Sie darauf zu, hören Sie rein und hören Sie einen ehrlichen Künstler, der ernsthafte Reggae-Künstlerleistungen vollbringt.
Der aus Kingstons Jones Town stammende Mann, der auch als Jermaine Vassell bekannt ist, ist ein Sänger mit der Energie, seine Karriere trotz aller Widrigkeiten voranzutreiben, die einem unabhängigen Künstler drohen.
Die Aufnahme und Mischung von Heights of Great Man erfolgte bei Tuff Gong, und Leute wie Richard Daily dort wissen, was sie tun; das portugiesische Dan Dada Records hat Heights of Great Man gemastert.
Beide Teams haben bei der Unterstützung von Junior Culture großartige Arbeit geleistet. Der Künstler selbst ist ein Mann mit der Energie und dem Antrieb, seinen Glauben an Reggae-Musik wahr werden zu lassen.
Es ist „kein einfacher Weg“, wie Buju sagen würde, aber ich für meinen Teil bin Junior Culture dankbar für sein Engagement für die Musik, die er liebt und mit der er aufgewachsen ist.
Während einem bei Songs wie Trying oder Bun Di System vielleicht Vergleiche mit Anthony B und Junior Kelly in den Sinn kommen, war ich von Junior Cultures Fähigkeit beeindruckt, die härteren Riddims in Burn the Whisperers und mit dem energischen Fyah Shane in Black Woman zu meistern.
Auf diesem Album rocken diese beiden Songs auf der anderen Seite der Roots und zeigen zusammen mit dem ausgeglicheneren Victim of Badmine, dass der Künstler aus Kingston seinen klaren, kraftvollen Bariton nutzen kann, um bewussten Beat und Ideen Ausdruck zu verleihen.
Ja, er glänzt bei den raueren Beats, aber wenn Junior Culture sein Können bei gemäßigterem Reggae wie Parliament oder sogar bei der Rockhymne für Liebhaber No Holiday (mit Nadia) einsetzt, lässt die Kraft der Musik nicht nach.
Über eine Reihe sehr schöner Riddims erkundet der Jones Town-Sänger eine breite Palette von Stilen – verliert aber nie einen gewissen Mittelpunkt, der das Set zentriert hält.
Seine Texte können, gelinde gesagt, ziemlich interessant sein, beispielsweise wenn er die Worte verdreht:
Dieses Album hat mich an Ehrlichkeit im Musikleben denken lassen, und Heights of Great Man vermittelt mir ein enormes Gefühl von Ehrlichkeit. Es ist nicht leicht für einen unabhängigen Künstler, es zu schaffen, aber wenn Junior Culture auf Trying singt:
Sie versuchen, mich zu erobern
Aber sie können mich einfach nicht erobern.
Ich glaube, das kommt von einem ärmlichen Hintergrund in Jones Town und dem erbitterten Kampf, als Reggae-Bürger von Weltklasse anerkannt zu werden.
Mit Heights of Great Man macht Junior Culture einen riesigen Schritt in Richtung Erfolg und breitere Anerkennung. (Quelle: Review von Dan Franck @ unitedreggae.com)
Songs
01. Parliament
02. Burn The Whisperers
03. Falling
04. No Holiday feat. Nadia
05. Bun Di System
06. Some Want To See You Rise
07. Trying
08. Black Woman feat. Fyah Shane
09. Sweet Loving
10. Victim Of Badmine
11. Suffering
12. A Nuh Friend
©2014 Dan Dada Records
