Rezension: Lee Scratch Perry & Subatomic Sound System – Super Ape Returns To Conquer
Überlassen Sie es Lee „Scratch“ Perry, dem verrückten Professor und Vater des Dub, 41 Jahre später seinen Durchbruch von 1976, Super Ape, noch einmal zu besuchen und seiner Zeit immer noch voraus zu klingen. Bei dieser Aufnahme wird er vom Subatomic Sound System aus New York City begleitet, das eine ganz eigene, formveränderte Aufführung des Werks von The Upsetters, seinem Spitzenensemble seiner glücklichen Tage in den Black Ark Studios in Jamaika, abgeliefert hat. Um es einfach zu halten, diese Rückkehr ist keine Track-by-Track-Neuschöpfung von Super Ape, und doch ist es in gewisser Weise genau das; und da die Reihenfolge je nach Format (CD vs. LP) unterschiedlich ist, ist es vielleicht am besten, eher einen allgemeinen Überblick über den Aufwand zu bieten als eine spezifische Aufschlüsselung.
Die Elemente des Originals sind alle in Themen und Melodien vorhanden, aber u ist dunkler und verträumter als sein Vorgänger und vereint den Geist der Live-Performance des Materials neben ikonischen Basslines und klassischer Percussion. Darüber hinaus tauchen Perrys neue Gesangsbeiträge in die meisten Tracks ein und aus und bieten spacige Fußnoten zu Schnitten, die von Puffs äthiopischer Hörner und widerhallenden Strudeln von Stimmen und Klängen in einen Nebel aus Rauch gedrängt werden. Ein kurzes, referenzielles New Ark, Subatomic Energy, leitet die Platte in den Gruppengesang von Zion’s Blood ein. Das Croaking Lizard des Originals wurde zu Chase the Devil umgestaltet, mit Jahdan Blakkamoore & Screechy Dan, die immer noch in das Jazz-Riff einfließen, das erstmals 1976 von der legendären Gitarristin Chinna Smith aufgenommen wurde.
Als nächstes kommt ein Track, der vielleicht am deutlichsten die Symbiose zwischen ’76 und ’17 anerkennt, auf War Ina Babylon vs. Black Vest, einschließlich der aktuellen und angestammten Titel. Auch deshalb ist der Vergleich und die Gegenüberstellung der beiden rätselhaft, ähnlich wie Scratch selbst. Wenn man sich Super Ape anhört und ihm Super Ape Returns to Conquer folgen würde, wären die Ähnlichkeiten offensichtlich, aber nicht überflüssig. Dies ist auch kein streng modernes Update. Ja, es gibt zeitgenössische Gäste wie die bereits erwähnten Blakkamore und Dan sowie einen Cameo-Auftritt von Ari Up von den Londoner Punk-Vorfahren The Slits auf Underground Roots, einer Neuinterpretation von Underground. Dennoch steht diese Veröffentlichung aufgrund der hingebungsvollen und aufmerksamen Arbeit von Subatomic als eigenständiges Statement, ehrfürchtig und progressiv.
Sicherlich waren The Upsetters als Gruppe unvergleichlich und unterstützten The Wailers bei dem, was viele als die besten Werke von Bob Marley, Peter Tosh und Bunny Wailer betrachten. Doch Subatomic Sound System schafft es anmutig und mit Innovation, dies nicht nur zu würdigen, sondern es zu projizieren und mit neuer Kraft neu zu interpretieren. Dies ist größtenteils ein Set, das auf Moll-Arrangements und -Instrumenten basiert, wie z. Perry und Subatomic stimmen sich darauf ein, insbesondere auf dem Quartett dubstumentaler Mixes, die das Set abschließen, und nutzen diese Akzente erneut mit nachhaltiger Wirkung.
Super Ape Returns to Conquer lässt sich vielleicht am besten als brillantes Begleitstück zu einem Album beschreiben, das noch heute als eine der höchsten Errungenschaften des Genres gilt. Keiner macht den anderen weniger effektiv und fördert, wenn überhaupt, den Mythos und die Majestät von Perry. Mit 81 Jahren bleibt er sowohl verrückt als auch professoral, provokativ und unberechenbar. (reggaeville.com)
Songs
01. New Ark Subatomic Energy
02. Zion’s Blood
03. Chase the Devil feat. Jahdan Blakkamoore & Screechy Dan
04. War Ina Babylon
05. Dread Lion
06. Patience Dub
07. Super Ape
08. Curly Dub (Sing Along Jah Jah Children)
09. Underground Roots feat. Ari Up
10. Dub Along feat. Screechy Dan
11. Go Deya (Three In One) feat. Screechy Dan
12. So It Conquer
13. Croaking Lizard (Dubstrumental Mix)
14. Black Vest (Dubstrumental Mix)
15. Super Ape (Dubstrumental Mix)
16. Dread Lion (Dubstrumental Mix)
FEATURED ARTISTS
Screechy Dan, Jahdan Blakkamoore
©2017 Echo Beach, Subatomic Sound