Lorna Gee – Got To Find A Way
„Got To Find A Way“ von Lorna Gee ist ein brillantes Beispiel für UK Lovers Rock und verbindet gefühlvollen Gesang mit der typischen Dub-Produktion von Mad Professor.
Die Neuauflage von 2024, ursprünglich bei Ariwa Sounds erschienen, bestätigt ihren Platz als Genre-Klassiker.
Diese Zusammenstellung mit dem Untertitel „Greatest Hits“ enthält einige der beliebtesten Tracks von Lorna Gee aus ihrer Zeit bei Ariwa, dem bahnbrechenden britischen Reggae-Label unter der Leitung von Mad Professor.
Der Titelsong des Albums, „Got To Find A Way“, gibt mit seinen sehnsuchtsvollen Texten und dem warmen, melodischen Groove den Ton an – ein Archetyp für die emotionale Direktheit und klangliche Süße des Lovers Rock.
„Fantasy World“ und „Sing A Long“ sind herausragende Stücke, die Lornas sanfte Darbietung mit schimmernden Synthesizern und entspannten Riddims kombinieren.
„Stop Chat“ und „Don’t Go Crazy“ bringen eine gewisse Haltung ein und gleichen romantische Themen mit durchsetzungsstarken Texten und druckvolleren Rhythmen aus.
„Brixton Rock“ und „Mi Giro“ sind mit verspielter Instrumentierung und tanzbaren Grooves eine Anspielung auf die pulsierende multikulturelle Energie der Londoner Reggae-Szene.
Das Album endet mit Dub-Versionen von „Fantasy World“ und „Don’t Go Crazy“, gemischt von Mad Professor – und bietet raumgreifende, echoreiche Neuinterpretationen, die Ariwas tiefes Dub-Erbe hervorheben.
Lorna Gee wurde in den 1980er Jahren zu einer der wenigen prominenten weiblichen Stimmen im britischen Reggae, und „Got To Find A Way“ spiegelt sowohl ihre stimmliche Finesse als auch die Entwicklung des Genres wider.
Lovers Rock, oft als sanfter Kontrapunkt zum Roots-Reggae gesehen, erlebte in Großbritannien eine Blütezeit und bot der schwarzen britischen Jugend einen Soundtrack für Romantik, Widerstandsfähigkeit und Identität.
Ariwas Produktionsstil – üppig, elektronisch und Dub-beeinflusst – prägte den Sound dieser Ära.
Diese Veröffentlichung ist mehr als nur Nostalgie – sie ist ein Dokument einer Szene, in der Frauen wie Lorna Gee sich in einem männerdominierten Genre einen Namen machten.
Ihre Stimme ist zart und doch gebieterisch, und das Songwriting balanciert Verletzlichkeit mit Stärke. Der Zeitpunkt der Neuauflage im Jahr 2024 deutet auf ein erneutes Interesse am Erbe des Lovers Rock hin, insbesondere da jüngere Zuhörer dessen emotionale Tiefe und klanglichen Reichtum neu entdecken.
Wenn Sie eine Lover Rock-Sammlung aufbauen, passt dieses Album gut zu Werken von Carroll Thompson, Sandra Cross und Janet Kay.
Und wenn Sie Ariwas Katalog erkunden, ist es die perfekte Ergänzung zu den Dub-Experimenten von Mad Professor und dem breiteren Output des Labels.
Songs
- Got To Find a Way 04:43
- Fantasy World 03:45
- Stop Chant 03:35
- Sing a Long 05:25
- Brixton Rock 05:55
- Mi Giro 03:14
- Didn’t I Tell You 04:08
- Don’t Go Crazy 04:27
- Donness 04:09
- Don’t Worry 04:09
- Sunday Morning 03:20
- Fantasy World Dub – Mad Professor 03:43
- Don’t Go Crazy Dub – Mad Professor 04:26
©2024 Ariwa Sounds

