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Ratigan Era – Era

Ratigan Era – Era

Ratigan Era – Era

Wenn Sie ein Fan von Hakuna Kulala sind, dem Sublabel von Nyege Nyege Tapes, das sich auf die Erkundung der Clubmusik Ostafrikas konzentriert. Möglicherweise kennen Sie bereits die reichhaltigen, melodischen Takte von Ratigan Era.

Er tauschte Verse mit dem kenianischen MC Yallah über „Big Bung“ aus ihrem herausragenden Album Yallah Beibe aus dem Jahr 2023 über hüpfende Neon-Synthesizer und einen sinnlichen Loop-Groove.

Allesamt würdige Kostproben, die auf Ratigans Talent hinwiesen, ohrwurmartige Riddims, einen sanften Fluss und knallharte Raps zu mischen, aber sie erfassten nicht ganz das ganze Bild.

Das kommt auf Era, dem intensiven, abwechslungsreichen Debüt des ugandischen Künstlers, zum Ausdruck.

Er wechselt mühelos zwischen Luganda, Patois, Spanisch und Englisch und singt und rappt zu einer Auswahl pochender Dancehall-Beats, die von einem Who-is-Who der Produzenten von Hakuna Kulala geliefert werden.

Ratigan wuchs im Arbeiterviertel Kawempe auf, wo sich Reggae und Dancehall mit der Kakophonie aus ostafrikanischem Pop, Gospel, Afrobeats und US-Trap vermischen, die aus jedem Taxi- und Eckladenlautsprecher dröhnt.

Era“ ist eine lebendige Widerspiegelung dieses vielfältigen musikalischen Spektrums, zeigt aber auch Ratigans tiefe, aufrichtige Verbindung zur jamaikanischen Musik. Nachahmung ist das nicht.

Ratigans Vielseitigkeit wird bei „Gorilla Attack“ sofort deutlich, sein Gesang ist in einem Moment leicht und melodisch, im nächsten tief und düster, während sein lockerer Fluss und seine verspielte Stimmakrobatik sich in Chrismans Downtempo-Puls ein- und ausweben.

Hier und anderswo, wie „Four Corners“, ein weiterer großartiger, von Chrisman produzierter Track, der sich auf den bedrohlichen, basslastigen Sound von Gqom stützt, spiegelt die Platte die klaustrophobische Atmosphäre jamaikanische Künstler wie Skeng wider, die sich für den rohen, wilden Mix des Dancehalls eingesetzt haben.

Die von Hakuna Kulala, dem treuen Scotch Rolex, alias dem in Berlin ansässigen japanischen Chiptune-Veteranen DJ Scotch Egg, produzierten Tracks bringen eine skurrilere Seite von Ratigan zum Vorschein:

Das wunderbar seltsame „Drop it Down“ ist ein Fiebertraum voller Videospiel-Piepser und -Bloops und lustig kleine Stimmen, nur durch den basslastigen, kreisenden Groove im Boden verankert.

Das illusorische, surreale Gefühl durchdringt auch „Gan Dem“, wo Ratigans dringende Lieferung mit Debmasters stetigen, grollenden Tiefs konfrontiert wird.

Mit so vielen Produzenten – darunter Jonathan Uliel Saldanha von HHY & The Kampala Unit, auch bekannt als Lithium Beats, mit seinem eigenen Trap-Dancehall-Hybrid auf dem herausragenden „Baman Style“; Richard McMaster vom Modern Institute webt einen spärlichen, aber wirkungsvollen Hintergrund für „Top Strike Force“.

Und Kush Aroras westafrikanisches Drill-artiges „Cool & Deadly“ – Era ist überraschend zusammenhängend, bietet Ratigan reichlich Gelegenheit, sein vielseitiges Können unter Beweis zu stellen und spiegelt Kampalas farbenfrohe Musiklandschaft genau wider.

Ein brillantes Debüt, das die neuesten globalen Mutationen des Dancehall präsentiert. (Quelle: Review von Megan Iacobini de Fazio @ daily.bandcamp.com)

Songs

01. Gorilla Attack
02. Top Strike Force
03. Badman Style
04. Four Corners
05. Gan Dem
06. Drop It Down
07. Pussy
08. Cool And Deadly
09. I Feel Alright
10. Back
11. On My List
12. Stop

©2024 Hakuna Kulala

Ratigan Era – Era

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